Die Projektionsleinwand für den Beamer

Auch wenn gerade im heimischen Bereich die Projektion auf eine weiße Wand immer noch häufig die Realität ist, so ist es eindeutig ein besserer Filmgenuss, wenn sie eine entsprechende gute Projektionsleinwand besitzen. Das Bild wird auf diesen Leinwänden einfach viel besser dargestellt, als auf einer anderen weißen Fläche.

Dabei muss die Größe der Projektionsleinwand an den Abstand zwischen Beamer und Leinwand angepasst sein.

Die Leinwandarten im Test

Im Prinzip kommen hier drei verschiedene Arten von Projektionsleinwänden infrage. Für den heimischen Gebrauch sind diese drei erschwinglich und von der Qualität her auch sehr gut.

Bildqualität auf Leinwand

Bildqualität auf Leinwand

1. Rahmenleinwände

Die sogenannten Rahmenleinwände sind von der Qualität des projezierten Bildes die besten. Das kommt dadurch zustande, dass sie sehr straff gespannt sind und dadurch einen bestmöglichen Hintergrund abgeben. Damit ist der Vorteil der Rahmenleinwand das beste Bild zu bieten, aber das hat auch seinen Preis!

Und da kommen wir schon zum größten Nachteil dieser Leinwandart: Sie sind leider teuer. Wer also auf etwas Qualität beim Bild verzichten kann der sollte lieber auf einen der beiden folgenden Alternativen zurückgreifen, die vom Preis deutlich erschwinglicher sind. Wer allerdings unbegrenztes Budget hat und auf den Preis nicht achten muss der greift idealerweise zu einer hochwertigen Rahmenleinwand als Projektionsfläche für den Beamer.

1. Rolloleinwand für den Beamer

Deutlich preiswerter als die Rahmenleinwand sind die sogenannten Rolloleinwände – auch Rollos genannt. Im Gegensatz zu den sehr straffgespannten Ersteren, ist bei den Rollos das Problem, dass sie an den Rändern nicht mehr so straff gespannt sind und leider eine gewisse Wellenform aufweisen, was die Bildqualität verschlechtert.

Manchmal werden sie knittrig, wenn sie länger aufgestellt sind und hängen. Der Vorteil der Rollos ist natürlich der Preis. Sie sind deutlich günstiger und erschwinglich.

3. Die Stativ-Leinwände

Auch diese Leinwandart ist wie die Rollos günstig, weisen aber das gleiche Problem auf. Auch sie fallen relativ wellig am Rand aus und vermindern so die Bildqualität.

Welche Leinwandgröße muss ich kaufen?

Für die Berechnung der richtigen Leinwandgröße ihrer Projektionsleinwand gibt es eine einfache Rechenformeln:

Abstand zwischen Projektionsfläche (Leinwand) und Betrachter / 2 = Leinwandbreite

Ein Rechenbeispiel:

  • Abstand zwischen Leinwand und Zuschauer = 4 m
  • Teilen Sie nun 4 m durch 2 = 2 m
  • Die ideale Leinwandbreite liegt demnach bei 2 m

Der GAIN-Faktor

Beamer mit starker Leuchtkraft

Beamer mit starker Leuchtkraft

Der sogenannte GAIN-Faktor ist eine technische Angabe für die Bündelungsfähigkeit der Leinwand des Lichtes. Vereinfacht gesagt gibt der GAIN-Faktor an wie stark die Projektionsleinwand das Licht bündeln kann. Experten raten hier einen Faktor zwischen 1-1,2 für den Heimkinobereich zu wählen.

Die Bündelungsfähigkeit des Lichts durch die Leinwand verbessert erheblich die Bildqualität. Diese Werte werden selten bei einem Verkaufsgespräch angesprochen, sie sollten aber darauf zu sprechen kommen. Hier können Sie auch gleich die Qualität des Wissens eines Verkäufers einschätzen.

Natürlich wird der zu jedem Thema etwas sagen, aber wenn sie darauf vorbereitet sind erkennen sie sehr leicht, ob die Aussagen eines Verkäufers Hand und Fuß haben oder nur ein sinnloses „Werbegeschwafel“ darstellen. Sollte ein Verkäufer überhaupt keine Ahnung von diesem Wert haben, dann verzichten Sie auf die Beratung und suchen Sie sich einen anderen. Sie merken es auch leicht daran, wenn man Ihnen nur das sagt was auf der Verpackung der Beamer Leinwand draufsteht.

Auf was sollte ich sonst noch beim Kauf einer Projektionsleinwand achten

Neben den bereits angesprochenen Features und Eigenschaften der Leinwand gibt es noch einen kleinen Tipp, wie sie das Heimkino qualitativ noch einmal leicht aufwerten können. Dazu gehört ein schwarzer Leinwandrahmen. Besser noch wenn die Leinwand am Rücken auch schwarz ist und lichtundurchlässig. Diese Lichtundurchlässigkeit des hinter der Leinwand liegenden Rückens erhöht noch einmal deutlich den Kontrast und die Sättigung der Farben – und damit die Bildqualität.

Fazit zum Test

Auch beim Kauf einer Leinwand sollte man immer auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achten. Wir raten immer dazu nicht zum ganz günstigen Modell zu greifen, mit dem man sich unter Umständen später ärgert, aber auch nicht immer gleich zum teuersten Modell, was ihnen natürlich die meisten Verkäufer anbieten.

Ab einem gewissen Qualitätsunterschied werden sie mit dem bloßen Auge überhaupt kein Unterschied mehr feststellen und sollten sich da lieber die Euros einsparen für die Investitionen in einen noch besseren Beamer. Denn zwar ist die Projektionsleinwand ein wichtiger Faktor, aber bei den Kosten für die Anschaffung der kleinere Teil. In der Regel sind die Beamer natürlich viel teurer und sie sollten auch hier mehr auf Qualität achten.

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