Optoma ML750e DLP-Projektor Test – Der Mini-Beamer überzeugt
10 cm breit und 10 cm Meter tief. Diese minimalen Abmessungen weisen ein Fliegengewicht von 400 Gramm auf. Der Minibeamer erinnert eher an eine XXL-Zigarettenschachtel und lässt kaum vermuten, dass sich damit Bilder an die Wand projizieren lassen.
Mit nur 4 cm ist der Minibeamer auch nicht sehr hoch gewachsen, weshalb sich natürlich die Frage stellt, ob das Gerät überhaupt etwas taugt.
Doch zunächst die technischen Daten im Überblick:
- Auflösung: 1280 x 800 Pixel
- DLP-Projektor
- 3D-ready
- 700 ANSI Lumen
- eingebauter Lautsprecher
- MHL Support
- integrierter Media Player
- eingebauter Lautsprecher
- variable Anschlüsse (HDMI, MicroSD, USB, VGA, Netzanschluss, Miniklinke)
Ein attraktiver Lieferumfang
Der Lieferumfang des Optoma ML750e kann sich definitiv sehen lassen. Das 3,5 mm Kabel für den Miniklinken-Anschluss ist bereits darin enthalten. Und auch das Netzkabel, die passende Tragetasche, eine Quick Start Card sowie die Fernbedienung inklusive Batterien werden mitgeliefert.
Ein kleiner Beamer für große Präsentationen
Wir waren uns vorab natürlich der schlanken Abmessungen von 10 x 10 x 4 cm bewusst. Dennoch waren wir nach dem Auspacken ziemlich überrascht, wie klein der Beamer tatsächlich ist. Laut Hersteller bringt das Gerät schlanke 400 Gramm auf die Waage.
Unsere Küchenwaage zeigte jedoch nur 377 Gramm an. Damit wird natürlich klar, dass der Optoma ML750e nicht für den stationären Gebrauch im Meetingraum konzipiert wurde. Hier steht die Mobilität im Vordergrund, womit sich der Beamer eher dafür eignet von einen Raum in den nächsten getragen zu werden.
Der Optoma ML750e Mini-Beamer im Video vorgestellt
Kompakt, solide und mit digitalem Zoom
Optisch macht das Gehäuse einen wertigen Eindruck und fühlt sich auch so an. Da stört es kaum, dass das Gehäuse, die darauf befindlichen Tasten und auch der Fokusregler aus Kunststoff gefertigt wurden. Die Tasten auf der Oberseite lassen sich sehr gut bedienen.
Ein kleiner Wermutstropfen definiert sich über den fehlenden optischen Zoom. Die Bildgröße lässt sich entweder durch den digitalen Zoom oder dadurch einstellen, dass der Abstand zwischen Beamer und Wand vergrößert beziehungsweise verkleinert wird. Bei einem Gewicht von weniger als 400 Gramm stellt die Neupositionierung jedoch keinen Aufwand dar. Zwar ist der Optoma ML750e mit einem digitalen Zoom ausgestattet, jedoch sind bei der Nutzung eines digitalen Zooms generell Einschränkungen in der Bildqualität hinzunehmen.
Doch insgesamt hat der Mini-Beamer eine sehr gute Bilddarstellung und überzeigt uns im Test mit guten Kontrasten, Sättigungen und Farbdarstellung. Ziemlich beeindruckend für einen so kleinen Beamer.
Optimale Ausrichtung auf die Projektionswand
Die Unterseite des Beamers hält einen kleinen verstellbaren Fuß bereit, mit welchem sich der Projektionswinkel einstellen lässt. Das bedeutet, dass der Beamer in seiner Höhe verändert wird. Der Fuß ist jedoch sehr klein, weshalb die Höhenanpassung etwas eingeschränkt ist. Für viele Anwendungsbereiche sollte der Fuß jedoch ausreichend sein.
Wer dennoch mehr Höhe fordert, hat die Möglichkeit ein optionales Fotostativ zu erwerben, welches in das Gewinde an der Unterseite geschraubt wird. Zwar können handelsübliche Stative genutzt werden, jedoch sollte die Kompatibilität vor dem Kauf beim Händler erfragt werden.
Eines der kompatiblen Fotostative ist das „Cullmann Magnesit Copter Multistativ inkl. CB2.7 Kugelkopf“. Der Kugelkopf ermöglicht die perfekte Ausrichtung des Beamers und passt sogar noch in die im Lieferumfang enthaltene Tasche.
Flexible Nutzung durch zahlreiche Steckplätze
Was uns im Test besonders positiv aufgefallen ist, sind die zahlreichen Anschlüsse, welche trotz der geringen Größe des Beamers verbaut wurden. Der HDMI Anschluss ist natürlich eine Selbstverständlichkeit. Mittels mitgeliefertem Adapterkabel kann der Beamer über den „Universal I/O“-Anschluss welcher sich unten links befindet, über einen VGA Anschluss genutzt werden.
Großes Interesse gilt jedoch dem eingebauten Kartenleser und dem USB Port. Denn mit dem integrierten Mediaplayer lassen sich nicht nur Fotos und Videos, sondern auch Office-Dokumente direkt abspielen. Das bedeutet, dass der Anschluss eines Notebooks nicht erforderlich ist.
Scharfe Bilder im Test – auch bei Tageslicht
Und auch in puncto Bildqualität kann sich der Optoma ML750e sehen lassen. Wir haben das Gerät auf einer selbstgebastelten Leinwand getestet und können diese Konstruktion aus einem Keilrahmen und einer Projektionsfolie jedem Heimkino-Fan wärmstens empfehlen.
Der Beamer lieferte nicht nur bei einem Abstand von 1,50 m sondern auch bei 2,80 m ein überraschend scharfes Bild, wobei wir den Testraum nur mäßig abgedunkelt haben. Das Bild war dennoch hell genug und im Hinblick auf die kompakte Größe können wir ganz klar sagen, dass sich der Optoma ML750e bestens für die Präsentationen eignet.
Testkriterium: Kundenmeinungen und Erfahrungen ausgewertet
Mit durchweg positiven Kundenbewertungen macht der Beamer im Preis-Leistungs-Verhältnis eine gute Figur. Dazu wurden folgende Produkteigenschaften gelobt:
- Das umfangreiche Zubehör inklusive Tasche
- Der geringe Input Lag
- Die kompakten und handlichen Eigenschaften
- Sowie die Helligkeit bei Tageslicht
Unserer Meinung nach fehlen eindeutig noch die zahlreichen Anschlüsse, welche eine flexible Nutzung ermöglichen und dementsprechend deutlich als positive Kritik hervorgehoben werden sollten. Kleine Minuspunkte wurden von den durch und durch zufriedenen Kunden für das Lüftergeräusch vergeben. Wir können diese Ansichten jedoch nicht teilen, da das Betriebsgeräusch nicht als störend empfunden wurde. Aber bei einem DLP Beamer ist das Lüftergeräusch natürlich wahrnehbar wenn man darauf achtet. Das ist in der Technik DLP nicht ganz zu vermeiden.
Fazit zum Testbericht
Mit einem Preis von über 400 EUR ist der Optoma ML750 sicher nicht der günstigste Pocket Beamer, jedoch konnte das kompakte und handliche Gerät im Test voll und ganz überzeugen. Der Beamer besticht nicht nur durch sein umfangreiches Zubehör, sondern auch durch seine zahlreichen Anschlüsse, welche auf kleinstem Raum untergebracht wurden. Für ist ist der Mini-Beamer eine klare Kaufempfehlung und hat uns im Test vollkommen überzeugt.